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1. - 3.12.2004 Kongresshalle Saarbrücken: "Sexuelle Demokratie" - Staatsbürgerrechte für Schwule, Lesben, Transidenten und Andere - Saarbrücken Congress Hall, Dec. 1 - 3, 2004: "Sexual Democracy" - Civil Rights for Gays, Lesbians, Trans* and Others - (org. by the German Federal and Saar State Authorities for Policical Education) Ein Kongressband ist geplant. |
Rolf Gindorf: Reform vs. Revolution in der Schwulen-Politik Reform-Strategien in den Sechzigern und Siebzigern 1. - 3.12.2004 Kongresshalle Saarbrücken: "Sexuelle Demokratie" Paper by Rolf Gindorf: Reform vs. Revolution in Gay Politics Reform Strategies in the Sixties and Seventies Saarbrücken Congress Hall, Dec. 1 - 3, 2004: "Sexual Democracy" Nun, ich soll hier die Position des sogenannten "Refomismus" vertreten. Reformismus, was heisst das eigentlich? Nach einem bekannten "Lexikon zur Soziologie" bezeichnet das Wort "Reformismus" u.a. - ich zitiere - "in einem abwertenden Sinne eine Politik, die zwar Reformen anstrebt, sich aber über die Möglichkeit ihrer Verwirklichung keine Rechenschaft gibt, häufig Reformen zum Selbstzweck werden lässt und den Zusammenhang von Reformen und Systemveränderungen aus den Augen verliert." Demnach ist Reformismus ein abwertend-polemischer Begriff; etwas, das vorzugsweise sogenannte "Linke" vermeintlich "bürgerlichen" Gegnern unterstellen. Kurz, Reformisten sind - bestenfalls - Deppen. Mit Verlaub, so ein Reformist bin ich nicht. Wenn Sie den erwarten, muss ich Sie enttäuschen. Aber einen eingefleischten Reformer lasse ich mich gern schimpfen: einen Reformer, der nicht alles, aber doch vieles an den bestehenden Verhältnissen verändern will - insbesondere an den Sexualverhältnissen. Und zwar ohne Weltrevolution und Blutvergiessen, ohne Preisgabe von Rationalität, ohne Verlust von Nüchternheit und Augenmass, ohne den verführerischen Rausch betörender Floskeln. Daher will ich mich und Sie ohne Zorn und Eifer an einige unserer reformerischen Bemühungen und Erfolge von damals erinnern, in den ‘60ern und ‘70ern - Beispiele werde ich später nennen. Wohlgemerkt, damit soll all denen, die sich nicht als Reformer verstanden und verstehen, nicht das Recht auf ihre Sichtweise bestritten werden. Aber vielleicht können die Erinnerungen, die Strategien und die Erfolge eines schwulen Reformers von damals noch heute von einigem Nutzen sein. Zuerst wollte ich meinen Kurzvortrag ("10 Minuten", hat man mir gesagt) überschreiben mit "Reform vs. Revolution - Fluch und Segen des Queerismus", wobei ich mich für letzteres Wort bei den Puristen unter uns entschuldige. Ich wollte damit der Bitte eines der Kongress-Organisatoren nachkommen, der mich ermahnt hatte: "Beachte bitte, dass ich das Reizwort queer benutzen will, um die Inklusion möglichst vieler Sexualrandständler zu erreichen." Sexualrandständler? Wer sich so sehen mag - bitte sehr! Aber ich gestehe freimütig, ich persönlich kann mich darin nicht erkennen, auch nicht um einer gewollten politisch-theoretischen Inklusion willen. Ich bin - schon seit über 45 Jahren offen und veröffentlicht - schlicht und einfach ganz normal schwul - im Rahmen der schwulen Bandbreiten. Damit sind wir wieder bei einem semantischen Reizwort: normal. Je nach Definition, nach politisch-ideologischem Hintergrund ist das für die einen die erstrebenswerte Norm, für andere eine bloss statistische Beschreibung, für wieder andere eine teufliche Fallgrube für anpassungshungrige Naivlinge. Damit ist der alte Streit "Reform vs. Revolution" erneut angesprochen. Selbstverständlich spiegelt er - ich sage es noch einmal - keine wissenschaftliche, sondern eine politische bzw. Temperaments-Frage wieder. Natürlich sorgten auch wir Reformer für Aufgeregtheiten beim Publikum. Nur ein Beispiel dafür. "Homosexualität und Normalität - Vom Irrtum unserer Kategorien", so nannten wir in einer Veröffentlichung vor genau 30 Jahren unser sexualwissenschaftliches und sexualpolitisches Credo. Es erregte damals selbst fortschrittlich-liberale Gemüter, die Anstoss nahmen an der dort vorgenommenen Normalitäts- und Gleichwertigkeits-Proklamation der sexuellen Orientierungen. Das ist Geschichte; heute werden offen schwule Politiker zu Länderchefs gewählt und wiedergewählt. Laut Umfragen hätten immerhin 70% der Bundesbürger auch nichts gegen einen schwulen Bundeskanzler. Nicht nur Blues-Fans werden mir zustimmen: We came a long way from St. Louis ... Rüdiger Lautmann hatte mich gelockt: "Bürgerrechte als politische Reformstrategie entspricht doch wohl deiner ‘politischen Philosophie’ und vor allem auch deiner Aktivität". - Nun, tatsächlich galten meine Aktivitäten in den letzten Jahrzehnten mehr der Sexualwissenschaft und Sexualberatung als der Sexualpolitik. Aber es stimmt schon: Bürgerrechte als sexualpolitische Reformstrategie, das war in der Tat meine und meiner Freunde Maxime bei unseren schwulenpolitischen Aktionen seinerzeit. Ich nenne einige Ecksteine unserer reformerischen Aktivitäten damals: - 1964 veröffentlichtes programmatisches Coming-out (damals noch mit einem Bein im Zuchthaus); - 1969 Mitarbeit in der ersten (bürgerlichen, vor-studentischen) deutschen Nachkriegs-Schwulenorganisation ‘Interessenvereinigung Deutscher Homophiler e.V.’ - so hiess die wirklich! -, mit Schreiben an führende Politiker und alle Bundestagsabgeordneten zwecks Streichung des § 175 StGB sowie Berichten im ‘Spiegel’; - 1971 Gründung des ‘Düsseldorfer Arbeitskreises Homosexualität und Gesellschaft’, der weit über Düsseldorf hinaus wirkte und erfolgreich PR für die schwul/lesbische Sache betrieb. Er verhalf beispielsweise dem Bundesland NRW zu den ersten pro-schwulen "Richtlinien für Sexualerziehung an den Schulen", die uns auch als Bezugsquelle für Informationen nannten. - Dem Düsseldorfer Arbeitskreis folgten bald zwei weitere analoge PR-Gruppen: der "Niedersächsische Arbeitskreis Homosexualität und Gesellschaft" sowie der "Schleswig-Holsteinische Arbeitskreis Homosexualität und Gesellschaft"; - 1974 Experten-Status in den Richtlinien für Sexualerziehung; - 1976 bundesweit erste Volkshochschul-Kurse für Schwule und Lesben, in Düsseldorf sowie anderen Städten des Rheinlands und Ruhrgebiets. Soweit die Beispiele zur Veranschaulichung. Das Rationale für diese reformerische Arbeit habe ich dann 1977 in Rüdiger Lautmanns wichtigem Suhrkamp-Band "Seminar: Gesellschaft und Homosexualität" beschrieben. Darin stellte und beantwortete ich u. a. folgende Fragen: - Wie sinnvoll erscheint angesichts tiefverwurzelter Stereotype eine derartige Reformarbeit überhaupt? - Innerhalb welchen normativen Referenzrahmens müsste sich ein angestrebter Normenwandel konkret vollziehen? - Auf welche soziologischen bzw. sozialpsychologischen Erfahrungen und Modelle könnten sich derartige Reform-Bemühungen stützen? - Welche Persönlichkeitsmerkmale und welche Strategiekonzeptionen müssten die Träger solcher reformorientierten Öffentlichkeitsarbeit sinnvollerweise aufweisen? Die damals, vor fast drei Jahrzehnten, gegebenen Antworten kann man dort nachlesen; im Kern gelten sie noch heute für alle heterodoxen Sexualitäten. - Um unsere damalige Reform-Strategie zu verdeutlichen, zitiere ich kurz aus dieser Arbeit: “Nach einem konservativen Modell der Ohnmacht gesellschaftlich stigmatisierter Minderheiten gegenüber dem Diktat herrschender Vorurteile sind Einstellungen zu tabuierten Gegenständen wie Sexualität, insbesondere Homosexualität, in ihrem Kernbestand stabil und änderungsresistent. Mit dieser pessimistischen Grundhaltung korrespondiert auch die Praxis mancher Schwulengruppen, über der berechtigten Kritik am bestehenden Normsystem die schon heute - also noch vor dem vielfach geforderten radikalen Wandel des gesamten politisch-ökonomischen Systems - bestehenden Möglichkeiten einer zielgerichteten Einflussnahme entweder gar nicht wahrzunehmen oder sogar als ‘reformistische Anpassungsstrategie’ zu verurteilen. Steht hinter einer derartigen Auffassung nun nüchterne Analyse oder ein eher romantisches Bedürfnis nach der Rolle des heroischen Märtyrers (...)? Soweit das Zitat von damals. Nun, Sie ahnen unschwer, was ich damals für zutreffender hielt. Aber, um Rüdiger Lautmann nochmals aus seiner Einladung zu zitieren: "Hingegen haben prononciert Linke (natürlich auch so ein Sammel-Etikett, welches die sogenannten Chaoten miteinschliesst) oft starke Vorbehalte gegen eine Schrittchen-für-Schrittchen-Strategie (‘Salami-Taktik’)". - In der Tat, das haben sie wohl. Und für solche Vorbehalte habe ich auch durchaus Verständnis, ohne sie mir allerdings zu eigen zu machen - ob sich diese Vorbehalte nun auf politische Analyse oder auf unreflektiert-emotionale Ablehnung gründen. Zu beidem halte ich die Akteure durchaus für fähig. Meine Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde - lassen Sie mich zum Schluss und zu einer fast Hegelianischen Synthese kommen, beunruhigend wie versöhnlich zugleich: ich vermute, dass die "feindlichen Lager" damals wie heute einander mehr bedingen, als ihnen bewusst und lieb sein mag. Im Klartext: Reformer und Revolutionäre, Konsens- und Radikaldemokraten brauchen einander.
Und das ist wohl auch gut so.
Zur Person: Rolf Gindorf, Jahrgang 1939. Klinischer Sexologe. Direktor des Instituts für Lebens- und Sexualberatung (DGSS-Institut) in Düsseldorf. Ehrenpräsident (Präsident 1971-1979, Vizepräsident 1982- 2004) der Deutschen Gesellschaft für Sozialwissenschaftliche Sexualforschung (DGSS). Über 60 sexologische Publikationen, darunter 8 Bücher als (Ko-) Autor und Herausgeber. Magnus-Hirschfeld-Medaille für besondere Verdienste um die Sexualreform. Nationale und internationale Funktionen und Ehrungen, u. a. Wissenschaftsrat am Shanghai Sex Sociology Research Centre und Redaktionsbeirat des Journal of Homosexuality. |
Die (katholischen Nord-) Iren sind die homophobsten Westler (Roman-Catholic Northern) Irish are most homophobe Westerners Die Deutschen sind überdurchschnittlich tolerant. Deutschland liegt in vier von fünf Kategorien teils stark unter dem Durchschnitt – nur die Abneigung gegen Einwanderer ist hierzulande ein wenig höher. Die Studie wird im wirtschaftswissenschaftlichen Magazin "Kyklos" veröffentlicht. (Quelle: queer.de und Studie als PDF-Datei (auf Englisch) |
UNO erkennt Homosexuellen-Rechte an United Nations Acknowledge Gay Rights Diese Anerkennung ist "Ausdruck dafür, dass die Verletzung der Rechte von Homosexuellen eine Menschenrechtsfrage ist", so eine Pressemitteilung des LSVD. "Damit findet ein über ein Jahrzehnt dauernder Kampf für den Beratungsstatus seinen Abschluss. Das Engagement der Bundesregierung und der Aussenminister Joschka Fischer und Frank-Walter Steinmeier verdient Dank. Dem LSVD und seinen Geschwisterorganisationen herzlichen Glückwunsch für ihr Menschenrechtsengagement." - Diesem Glückwunsch schliessen wir uns an. |
Haworth Press: Pionier in wissenschaftlichen Journalen zu (Homo- und Bi-)Sexualität Leader in Journals on (Bi- and Homo-)Sexuality
J. of Gay & Lesbian Issues in Education (Hg.: James T. Sears) |
US-Kongresswahlen unter schwul/lesbischen Aspekten U.S. mid-term Election Results from GLBT Viewpoint "Thank you for believing in the mission of the Human Rights Campaign and our goal to be a powerful force in this election. Because of you, Tuesday was a watershed moment for our community. A wave of pro-equality candidates was swept into office, from Philadelphia to Fort Lauderdale and from Minneapolis to Tucson, and are now the majority in the United States House and Senate. To date, 93 percent of HRC-endorsed candidates have won their races (210 of 225), with a handful of races still pending. Perhaps most exciting of all, we had a first-ever win against a discriminatory, anti-GLBT constitutional amendment. While we had heartbreaking losses in seven states, with a near-win in South Dakota, Arizona made history this week by defeating a ban on domestic partnerships. We salute everyone who worked to defeat these discriminatory measures and we especially congratulate Arizona Together for its successful campaign to defeat that state's discriminatory initiative. HRC was proud to play a role in helping to achieve this historic victory. Steve May, co-chair of Arizona Together, had this to say about HRC's help in the campaign: "When we first got started, no national organization thought we could win ... except HRC. They believed in us and we thank them so much." We have an incredible slate of amazing trailblazers coming to Washington - people like Congressman-Elect Harry Mitchell, Senator-Elect Amy Klobuchar and Senator-Elect Sherrod Brown. We fought to get them elected, and now they will fight for us. And Congress promises to be much friendlier now that bigots like Rick Santorum are gone. With your help, we raised more than $375,000 for Santorum's opponent, Bob Casey, and spent an additional $200,000 to mobilize hundreds of volunteers to guarantee Santorum's defeat. It paid off. Here is what Senator-Elect Casey had to say about us: "HRC got behind my campaign early and has been a tremendous help. The energy and commitment they put behind our campaign was extraordinary. I look forward to working with HRC's incredible staff and membership, especially to advance hate crimes legislation in the Senate." All over the country, anti-GLBT candidates and campaign tactics were rejected by voters. Scapegoating and attacking GLBT Americans is no longer a winning campaign strategy. At least 21 House members with 0 percent voting records on GLBT issues will not be returning to Washington. And in the Senate, five Federal Marriage Amendment supporters lost their bids for re-election. Other races also mark important shifts in the debate about our relationships. Supporters of full marriage equality won the governorships of New York and Massachusetts, and Jodi Rell was resoundingly re-elected governor of Connecticut after signing a civil unions bill. Furthermore, no candidate in New Jersey, or anywhere in the country for that matter, appears to have suffered from the New Jersey Supreme Court's decision requiring equal rights and benefits for same-sex couples. All in all, HRC flexed its political muscle in unprecedented ways. We invested more than $5 million in these elections and mobilized our more than 650,000 members and supporters to participate in campaigns and to vote. We placed 84 staffers in 30 races in more than 18 states and we sent 22 HRC Youth College campaign workers all over the country. We also dramatically expanded our field operations this election cycle, playing key roles in coordinated progressive efforts and helping fair-minded leaders take back the New Hampshire state House and Senate, the Iowa House and Senate, the Indiana House, the Minnesota House, the Oregon House and the Michigan House. We were literally on the front lines in dozens of states. (For a more extensive analysis on what HRC accomplished, check out HRC Vice President David Smith's insider post-election analysis memo here). With a new fair-minded leadership in both the United States House and Senate, the Federal Marriage Amendment is dead! And we look forward to working strategically with our allies on the Hill to build momentum and support for passing the Employment Non-Discrimination Act and making hate crimes protections the law of the land. A truly exciting new chapter of GLBT history is beginning. I want to offer a very special thanks to all of you. Your ongoing belief in the work we do made these historic victories possible. Your contributions, the time you took to volunteer and your participation in HRC events and HRC-endorsed campaigns are the reasons we were able to secure a more pro-equality 110th Congress and Senate. I feel very lucky to work with such a talented team at HRC and, as I travel around the country, I am inspired by your commitment to our march toward full equality. I hope you will take some time to celebrate our wins, because it truly is a new day for the GLBT community and for our country.
Warmly, Wir gratulieren! |
Europa-Parlament verurteilt "Homophobie" European Parliament slams "homophobia" Wann kommt eine solche Resolution im US-amerikanischen Kongress? |
Wo schwule und lesbische Paare ganz normal heiraten können: In den Niederlanden, Belgien, Spanien, Kanada, Mass./USA und Südafrika Heterosexuellen Paaren rechtlich gleichgestellt - Deutschland hinkt hinterher Dutch, Belgian, Spanish, Canadian, Massachusetts, South African Gays May Marry In den USA ist die Lage uneinheitlich. Eine reguläre Ehe ist schwulen und lesbischen Paaren z. Z. nur im Bundesstaat Massachusetts möglich, u. z. aufgrund einer Entscheidung des Obersten Gerichts, nicht des Staats-Parlaments. Eheähnliche "civil unions"(mit den Rechten wie in der Ehe) gibt es in den Staaten Vermont, Connecticut, New Jersey und New Hampshire; "domestic partnerships" (eingetragene Partnerschaften) in den Staaten Kalifornien, Maine, Washington sowie in Washington, D.C. und in der Stadt New York. In Kalifornien hatten zwar beide Kammern des Kongresses in einer historischen Entscheidung die Öffnung der Ehe auch für schwule und lesbische Paare beschlossen, aber Gouverneur Arnold Schwarzenegger hatte unter Hinweis auf eine frühere Volksabstimmung ("Proposition 22", die dies ausschliesst) sein Veto eingelegt. Der Gouverneur des Staates New York, Eliot Spitzer, hat jüngst eine Gesetzesinitiative zur Einführung gleichgeschlechtlicher Ehen angekündigt. - Eine Mehrheit der US-Amerikaner ausserhalb der Metropolen und der liberalen Ostküste scheint US-Präsident Bush zuzustimmen, der eine christlich-fundamentalistische Position vertritt und eine "Ehe" nur auf einen Mann und eine Frau festlegende Änderung der US-Verfassung anstrebt, damit allerdings im vorerst US-Senat gescheitert ist. Deutschen schwul/lesbischen Paaren steht dagegen mit der "Eingetragenen Lebenspartnerschaft" nur eine Form minderen Rechts zur Verfügung. In Übereinstimmung mit der internationalen sexologischen "Gleichwertigkeits-Resolution" von 1990 fordert die DGSS aus sexualwissenschaftlicher und sexualpolitischer Sicht die volle Öffnung des Rechtsinstituts "Ehe" für schwule und lesbische Paare. Dieser Forderung, wie sie in unseren Nachbarländern schon verwirklicht ist, hatten sich für Deutschland jüngst erstmals auch die Grünen und der LSVD angeschlossen. |
Neuer Gesetzentwurf von B90/Die Grünen zur "Schwulen/Lesben-Ehe" New Draft of Green Party for Gay/Lesbian "Marriage" Da er aber grundsätzlich an zwei unterschiedlich benannten Rechtsformen festhält, anstatt die "Ehe" auch für Schwule und Lesben zu öffnen, entspricht er nicht den Forderungen der DGSS und dem Stand der Gesetzgebung in sexualpolitisch entwickelten Ländern. Zudem ist dem Gesetzentwurf aufgrund der parlamentarischen Mehrheitsverhältnisse auch politisch keine günstige Prognose zu stellen. |
Verbesserungen im Gesetz zur Eingetragenen Lebenspartnerschaft Verwitwete Lebenspartner erben Renten wie in der Ehe Improved German Federal Partnership Law Surviving Partners inherit pensions as in marriage Eine rechtliche Gleichstellung der Lebenspartnerschaften mit der Ehe - insbesondere in steuerlicher Hinsicht - war von der ehemaligen rot-grünen Bundesregierung zwar noch in der abgelaufenen Legislaturperiode angestrebt, aber nicht mehr verwirklicht worden. Das Schicksal dieses Vorhabens in der Grossen Koalition ist ungewiss. - Einzelheiten sind der Webseite des LSVD zu entnehmen. |
US-Psychologen: Ehe auch für Schwule und Lesben U.S. psychologists favor marriage equality for gays and lesbians |
Neues Buch von Martin Plöderl: "Sexuelle Orientierung, Suizidalität und psychische Gesundheit" Recent book by Martin Plöderl: "Sexual Orientation, Suicidality, and Emotional Health" |
Buch-Hinweis: "anders ver-rückt?!" Lesben und Schwule in der Psychiatrie New Book: "anders ver-rückt?!" Gays & Lesbians in Psychiatry |
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Zurück zu uns. Uns, die Schwulenberatung im DGSS-Institut, gibt's als eigene Institution seit 1978. Aber schon davor, seit 1971, haben wir im Rahmen der DGSS Beratung für Schwule, Lesben und Bisexuelle durchgeführt. Das tun wir nun seit 1978 "institutionalisiert": hauptamtlich, täglich, ganztägig und vollprofessionell.
Wir, die schwulen Profis von der freundlichen Schwulen-Beratung am DGSS-Institut, sind für Euch da: In den bisherigen 37 Jahren unserer Arbeit waren das über 35.000 Klienten. Wahrscheinlich kennt niemand mehr Schwule als wir. Und wohl auch niemand besser als wir. |
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Und das ist unser Angebot an Euch:
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Schwulenberatung
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